Harnblasensteine

Harnblasensteine

Harnblasensteine sind meist Folge einer Blasenentleerungsstörung, z. B. durch eine Prostata-vergrößerung. Ein typisches Symptom sind neben der entsprechenden Wasserlassproblematik Blutbeimengungen im Urin. Festgestellt werden Blasensteine meist per Ultraschall oder Röntgenaufnahme. Blasensteine sollten entfernt werden, da die Beschwerden zunehmen können und die Steine größer werden. Die gleichzeitige Behandlung der Ursache, meistens die vergrößerte Prostata [Link], ist üblicherweise notwendig.

Therapie

a) Transurethrale Blasensteinzertrümmerung (Zystolithothrypsie)
Über die Harnröhre wird dabei eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durchgeführt. Über das Zystoskop wird der Blasenstein mit dem Holmiumlaser oder anderen Instrumenten zerkleinert und entfernt. Am Ende des Eingriffs wird ein Blasenkatheter eingebracht, der ein bis zwei Tage belassen wird. So lange bleiben die Patienten in stationärer Behandlung.

b) Sectio alta
Bei sehr großen oder sehr vielen Steinen entfernen wir die Konkremente über einen Hautschnitt oberhalb des Schambeins. Durch diesen Schnitt wird die Blase eröffnet und die Steine werden entfernt. Gegen Ende des Eingriffs wird ein Blasenkatheter durch die Harnröhre eingebracht, der ca. eine Woche nach der Operation entfernt wird. So lange bleiben die Patienten in der Regel in stationärer Behandlung. Diese Operation ist nur noch selten erforderlich und kann auch Roboter-assistiert erfolgen.

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